Ökologie und Renaturierung

Integriertes Flussgebietsmanagement sieht als wesentliche Grundlage die Einbeziehung der Ökologie sowohl des Gewässernetzes als auch des Einzugsgebiets als Ganzes vor. Bei allen wasserwirtschaftlichen Maßnahmen im Flussgebiet sind daher die Auswirkungen auf die unmittelbare und mittelbare Umwelt zu berücksichtigen. Um diese grundlegende Zielsetzung zu erfüllen, ist vernetztes Denken und Handeln erforderlich.


Die INTERIVAL hat mit der langjährigen Erfahrung ihrer Experten mit Renaturierung und Revitalisierungsprojekten an Gewässern die Kompetenz, ökologische Ziele und Anforderungen in die Entwicklung von Hochwasserschutzprojekten einzubinden.


Die gezielte Renaturierung und Revitalisierung von Flussgebieten kann unmittelbar für die Erhöhung des Hochwasserschutzes herangezogen werden; durch geeignete Maßnahmen können Entlastungsflächen geschaffen werden und Hochwasserwellen abgeschwächt und verlangsamt werden.


Durch die Berücksichtigung der ökologischen Aspekte können aber auch die aus nationalen und europäischen Richtlinien abgeleiteten Zielsetzungen des Umweltschutzes bestmöglich umgesetzt werden.


Durch die Einbindung der ökologischen Ziele in das Integrierte Flussgebietsmanagement werden direkte Vorteile für die Umwelt erzielt, wie insbesondere


  1. Erhaltung und Schaffung von aquatischen Lebensräumen,

  2. Förderung der Artenvielfalt,

  3. Vernetzung der ökologischen Elemente der Landschaft sowohl entlang der Gewässer als auch mit dem gewässernahen Umfeld,

  4. Förderung des Erosionsschutzes und der Gewässergüte durch angepasste Betriebsweisen der Landwirtschaft,

  5. Unterstützung der Nachhaltigkeit der Verwendung von Ressourcen wie Land und Boden,

  6. Erhaltung von Schaffung von Auen und Überflutungsgebieten.


Durch die Berücksichtung der Ökologie infolge einer vernetzten, integralen Vorgangsweise beim Flussgebietsmanagement und in der Wasserwirtschaft können insbesondere erzielt werden


  1. Erhöhung des Hochwasserschutzes für das gesamte Flussgebiet,

  2. Hebung des Erholungswertes und Erhöhung des Tourismusinteresses,

  3. Reduzierung negativer Auswirkungen des Siedlungsdrucks, des Klimawandels und der wirtschaftlichen Entwicklung im Allgemeinen.


Der integrative ökologische Ansatz stellt eine Innovation gegenüber den bisherigen Vorgangsweisen in der Wasserwirtschaft dar. Die Einbindung ökologischer Zielsetzungen setzt die Anwendung von Modellen und Methoden voraus, die die komplexen Zusammenhänge in der Natur und bei der Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen anschaulich darstellen können.